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Paartherapie alleine: Das widerspricht sich eigentlich schon auf den ersten Blick. Wenn man alleine eine Therapie macht, wie kann das dann noch eine Paartherapie sein? Es gehören doch immerhin zwei dazu und haben beide ihren Anteil, wenn es um Beziehungsprobleme geht – oder etwa nicht?

Natürlich ist an dieser Perspektive etwas dran – das ist ja schon rein sprachlich offensichtlich. ABER: Die positiven Ergebnisse und  Veränderungen, die bei Paaren passieren, nachdem nur eine*r von beiden mein Angebot „Paartherapie alleine“ (auch  genannt „Paartherapie on your own“) wahrgenommen hat, sprechen eine andere Sprache.

Und das hat nach meiner Auffassung folgenden Hintergrund: Beziehungsprobleme in dem Sinne sind gar nicht existent. Das ist auch der Grund, wieso mein geschätzter Kollege Ralf Giessen ein Buch geschrieben hat mit dem zunächst verblüffenden Titel:

„Beziehungsprobleme gibt es nicht“

Meist gehen wir ja erstmal davon aus, dass „wir“ als Paar ein gemeinsames Problem haben, wenn es gerade nicht rund läuft oder wenn es kracht. Oder dass das Problem eben in der Beziehung liegt. Wenn dem so wäre, könnten aber auch nur zwei Personen gemeinsam das Problem lösen. Und man wäre komplett abhängig und auf den anderen angewiesen, um aus dem Schlamassel herauszukommen.

Zum Glück trifft das aber so gar nicht zu. Ein Problem existiert nicht in einem imaginären Raum „zwischen“ zwei Menschen. Es ist vielmehr so, dass es immer nur im Verstand eines einzelnen Menschen existiert. Du allein hast also ein Problem, wenn du ein Beziehungsproblem zu haben glaubst. Selbst wenn der andere auch ein Problem hat – vielleicht ist es ein ganz anderes. Ihr habt dann beide ein Problem, aber nicht ein gemeinsames.

Jedes Problem, jeder Makel beruht auf einem Gedanken

Jedes Problem, jeder Makel, den wir bei unserem Partner wahrnehmen, beruht auf einem Gedanken. Auf einer inneren stressvollen Überzeugung. Und diese Gedanken sind der Schlüssel: Sie zu untersuchen, zu hinterfragen und zu transformieren eröffnet ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven.  Und in dem Sinne ist auch eine richtig gute Nachricht, dass ihr kein gemeinsames, sondern nur jeder sein eigenes Problem hat: Denn das bedeutet, dass du deine Probleme (= stressige Glaubenssätze) auch allein bearbeiten und lösen kannst.

„Seien Sie gewiss, dass keines der vermeintlichen Probleme in Ihrer Partnerschaft mit Ihrem Partner zu tun hat. Es sind Ihre eigenen Gedanken, die Ihre Probleme verursachen. Die Lösung liegt allein bei Ihnen.“

Byron Katie

Und da schließt sich der Kreis und es beginnt Sinn zu ergeben, dass „Paartherapie alleine“ sehr gut funktioniert. Darin schaust du dir nämlich deine stressigen Überzeugungen über deinen Partner oder deine Partnerin, über eure Beziehung, die Kinder, die Zukunft an. Und kannst zu ganz neuen Erkenntnissen kommen. Dadurch verändert sich anscheinend auch immer die Beziehung und die andere Person – obwohl es viel mehr die veränderte Sicht selbst ist, die auch die Außenwelt verändert.

Klingt das alles irgendwie abgehoben oder esoterisch für dich? Für mich auch ein wenig 😉. Aber wenn ich mir die vielen Erfahrungen von mir selbst und anderen vor Auge führe, ist es einfach wahr, Esoteriktouch hin oder her.

Alleine zur Paartherapie – neue Chancen 

Wenn also deine Partnerin oder dein Partner keine Paartherapie machen möchten, wenn sie oder er eine ganz andere Perspektive auf „euer“ Problem hat und ganz andere Zugänge wählt (oder eben gar keine), ist das kein Beinbruch. Im Gegenteil: Es kann dir die Chance eröffnen, mit deiner eigenen Selbstwirksamkeit in Kontakt zu kommen und grundsätzliche Prinzipien des menschlichen Lebens zu verstehen. Und viel mehr Frieden und Freiheit in dir selbst zu finden. Denn, und da schließe ich nochmal mit einem Zitat von Byron Katie:

„Das, wonach Sie suchen, können Sie niemals von außen bekommen.“

In diesem Sinne lade ich dich herzlich ein auf diesen spannenden Weg: Hier kannst du noch mehr über mein Angebot „Paartherapie alleine“ erfahren.  

Ihr wuenscht euch Unterstuetzung bei diesem oder anderen Themen

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